Polierpads

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Polierpads kaufen - Kaufberater

Für ein professionelles Polierergebnis beim Auto sind Aufsätze mit Polierpads unverzichtbar. Dabei eignet sich jeder Aufsatz für einen bestimmten Zweck und ein passendes Poliermittel. Diese tragen einen wichtigen Teil für die Qualität Ihres Polierergebnisses bei. Man sollte neben der richtigen Politur in erster Linie auf die Härte des Pads achten. Je nach Verwendungszweck können Sie Aufsätze in einer Woll-, Schaumstoff-, Mikrofaser- oder einer Lammfellausführung erwerben. Bei der finalen Kaufentscheidung spielen aber auch der Durchmesser und auch der genaue Umfang eine große Rolle.

Bei Fahrzeugen kommen härtere Polierpads für Lackausbesserungen zum Einsatz, da sie mehr Lack abtragen. Möchten Sie jedoch Ihr Auto auf Hochglanz bringen, sollten Sie besser ein weiches Polierpad kaufen. Hier erhalten Sie wichtigste Infos, die es sonst noch zu wissen gibt.

Aus welchem Material besteht ein Polierpad?

Die meisten Polierpads bestehen wie erwähnt aus einem der folgenden Materialien: Lammfell, Mikrofaser oder Schaummaterial

Damit die von Ihnen eingesetzte Poliermaschine eine geringe Wärmeentwicklung bei jeder Politurarbeit gewährleisten kann, gilt es das Material auf das Vorhaben genau abzustimmen.

Welches Polierpad brauche ich für welche Politur?

  • Um starke Verwitterungen, sowie tiefe Kratzer und Anschliffe zu entfernen, eignet sich ein Lammfellpad am besten, da dieses Poliermedium die höchste Abrasivität aufweist.
  • Möchten Sie starke Verwitterungen und tief gehende Kratzer per Schleifpolituren beseitigen, wählen Sie einen extraharten Schleifschwamm.
  • Schleifschwämme mit groben Poren sind ideal, um einen stark verwitterten hellen Autolack rasch aufzubereiten.
  • Mittelharte Schleifschwämme besitzen eine niedrige Hologrammneigung und beseitigen mittelstarke Verwitterungen und tiefe Kratzer optimal.
  • Auf dunklen Lacken erzielen Sie mit Antihologrammschwämmen ein perfektes und permanentes Hochglanz-Finish.
  • Glasflächen aktivieren und reinigen Sie am besten mit einem Microfaserpolierpad.

Ehe Sie sich dafür entschieden ein Polierpad oder auch ein Set zu kaufen, sollten Sie gründlich überprüfen, ob sich dieses für die eigenen Bedürfnisse eignet. Nachfolgend finden Sie daher noch einmal die wichtigsten Punkte übersichtlich zusammengefasst:

Material Anwendungsbereich Wirkungsstärke
Lammfellpad starke Verwitterungen und Kratzer
Höchste Abrasivität
Extraharte Schleifschwämme starke Verwitterungen und Kratzer
Hohe Abrasivität, hinterlässt aber weniger Polierspuren als Lammfell
Grobporige Schleifschwämme Schnelle Aufbereitungen, leichte Verwitterung Hohe Abrasivität
Mittelharte Schleifschwämme leichte Verwitterung
Mittlere Abrasivität, hinterlässt wenig Hologramme
Antihologrammschwämme Hochglanzfinish, insbesondere für Uni-Lacke
Sanft, wenig Abrasivität
Microfaserpad Reinigung, Nachpolitur, Auch für Glas geeignet
Sanft, wenig Abrasivität

Die wichtigsten Unterschiede der einzelnen Materialien

Polierpads aus Microfaser Derzeit sind die einfach zu reinigenden Microfaserpads der neuste Trend bei der Autopflege. Mikrofaser-Aufsätze ergeben zusammen mit Dual-Action-Geräten und dem passenden Poliermittel eine erhöhte Abrasivität und eine verbesserte Beseitigung von Kratzern sowie Wasserflecken. Vorteilhaft bei einem solchen Polieraufsatz sind die rund tausend kleinen Fasern, welche letzten Endes auch namensgebend sind.

Umso plüschiger die Wirkung des Polierpads ist, desto besser können Sie damit schleifen. Die Mikrofasern liegen nämlich dichter beieinander als es bei anderen Materialien der Fall ist. Aufgrund dessen eignen sich Mikrofaser-Polierpads nicht zur Erzielung eines makellos glänzenden Finishs. 

Es wird dazu geraten, dass Sie für die ersten Schritte während des Schleifens des Autos einen Mikrofaser-Polieraufsatz verwenden. Dann sollten Sie ein weiches Schaumstoffpad für den Glanz benutzen. Man kann mit diesen Polierpads leider nicht lange arbeiten, weil sie sich schnell abnutzen. Daher empfiehlt sich die Anschaffung von gleich mehreren solcher Aufsätze.
Polierpads aus Lammfell Lammfellfasern, welche die höchste Schleifwirkung besitzen, können im Gegensatz zu anderen Materialien am besten die Schleifpaste aufnehmen und verteilen. Solche Aufsätze können Sie für grobe Polierarbeiten verwenden, oder auch, um tiefe Kratzer zu beseitigen. Sie benötigen lediglich einen erhöhten Arbeitsdruck.

Wichtig ist, dass Sie bei dem Einsatz von einem Lammfellaufsatz darauf achten, dass Sie nicht übermäßig viel Politur verwenden. Zu viele Umdrehungen mit einem solchen Pad können zu Schäden im Lack führen.

Darüber hinaus sollten Sie beachten, dass der Aufsatz mit Lammfellfasern Polierspuren hinterlassen kann. Beim Poliervorgang wirbeln die Fasern des Lammfells viel Luft auf. Dies bewirkt eine Eindämmung der Hitze. Vorteilhaft ist wiederum, dass Sie gezielt Flecken bei einem dunklen Autolack vermeiden können.
Polierpads aus Schaumstoff Solche Padarten machen einen Marktanteil von gut 80 Prozent aus, da ihre Verwendungszwecke breit gefächert sind. Schaumstoffpads werden auch Politurschwämme genannt und sind in unterschiedlichen Härtegraden verfügbar. Diese wiederum sind für die genauen Fähigkeiten sehr ausschlaggebend.

Der Heavy Cut oder auch harte Polierschwamm kommt wie der Lammfellaufsatz zur Autoaufbereitung zum Einsatz. Allerdings hat dieser im Vergleich zum Lammfell viel weniger Abrasivität. Besonders tiefe Kratzer lassen sich damit also nicht beseitigen. Durch die grobe Schaumstoffstruktur kann das Material viel oxidierte Lackpartikel und Schmutz aufnehmen. Für das Anfertigen eines glänzenden Finishs ist der harte Schaumstoff zu grob.

Wie funktioniert das Anti-Hologramm-Polierpad genau?

Sogenannte Hologramme können Sie ganz einfach mit den Anti-Hologramm-Polierpads aus Schaumstoff vermeiden. Sie werden vor allem bei dunklen Lacken im Anschluss an das Polieren sichtbar. Die Poliermaschine hinterlässt hier unweigerlich durch ihre erhöhte Umdrehungszahl Restspuren auf dem Autolack. Mit den Spezialpads lassen sich diese aber oft auch schon von vornherein vermeiden.

Wie oft muss ich mein Polierpad wechseln?

Für die Autopolitur werden üblicherweise Polierpads mit unterschiedlichem Härtegrad benötigt. Nehmen Sie hier mindestens ein Pad für die Grob- und eines für die Feinpolitur zur Hand.

In der Regel kann ein Pad mehrmals verwendet werden, bis es so weit an Härtegrad verliert, dass sich das Poliermittel nicht mehr gleichmäßig auftragen lässt.