Poliermaschinen

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Poliermaschine kaufen - Kaufberater

Um leichte optische Mängel an dem Autolack auszubessern, werden in der Regel Poliermaschinen eingesetzt.

Sie dienen aber auch dabei, die letzten Reste einer Versiegelung vom Lack zu bekommen, um diese komplett zu erneuern.

Da diese Maschinen in zwei Gruppen aufgeteilt werden, braucht es zunächst ein paar Ratschläge, ehe die Kaufentscheidung fallen sollte. Hier erfahren Sie daher das Wichtigste zum Thema.

Wie funktioniert eine Poliermaschine?

Oft bestehen Poliergeräte aus einem Gehäuse mit entsprechenden Handgriffen, aus dem der sogenannte Polierteller ragt. Es geht dabei häufig um eine elastische, runde und austauschbare Scheibe. Durch das Gerät wird diese in schwingende oder rotierende Bewegung versetzt. Sie besteht je nach gewünschtem Ergebnis aus unterschiedlich harten Materialien.

Das Polierpad führt man zusammen mit dem Poliermittel über den Lack des Autos. Dabei geschehen zwei Dinge:

  • Zunächst werden auf der Lackoberfläche des Fahrzeugs die kleinsten Unebenheiten abgeschliffen.
  • Im zweiten Schritt erfolgt die Versiegelung des Lacks. Das passiert dadurch, dass sich das Poliermittel teilweise in feinste Vertiefungen und Risse des Lackes absetzt und diesen damit glätten. Das Auto bekommt seine glänzende Oberfläche zurück.

Die verschiedenen Poliermaschinen-Arten

Exzenter-Poliermaschinen

Durch die abwechselnde und effektive Exzenterfunktion kommt es zu elliptischen Bewegungen statt zu einer alleinigen Rotation auf einer Stelle. Durch diese Methodik wird die Politur durch die Polier- und Schleifscheibe schön gleichmäßig verteilt und ist weniger belastend und schonend für die Polierfläche. Die Hitze durch die entstehende Reibung ist bei dieser Methodik deutlich weniger gegeben. Dadurch ist dieses Gerät auch so gut für Einsteiger in die Polierthematik geeignet.

Rotations-Poliermaschinen

Diese Ausführung der Poliermaschine wird vorwiegend benutzt, obwohl sie sich in ihrer Funktionsweise nur gering von der Exzenter-Variante unterscheidet. Der wesentliche Unterschied, den Sie bei der Nutzung feststellen werden, ist die überdurchschnittliche Rotationsgeschwindigkeit. Dieser macht es Ihnen möglich, mit großer Hitze auch tiefere Lackkratzer zu beseitigen. Aufgrund dessen müssen Fachfremde bei der Maschinennutzung darauf achten, nicht zu viel Material abzutragen.

Die wichtigsten Unterschiede im Schnellüberblick:

Exzenter Poliermaschinen Rotations Poliermaschinen
Einsteigerfreundlich ja nein
Bedienung sehr einfach eher schwierig
Bearbeitungsradius Groß Mittel
Auf der Lackoberfläche Schonend Bei falscher Handhabung entstehen schnell Lackschäden
Politurstärke Auch sanfte Politur möglich Starke Politur; daher ein schnelles Polieren gut möglich
Kratzerkorrektur Beseitigt leichte und große Kratzer Beseitigt durchaus auch tiefere Kratzer
Sonstiges Kann mit so gut wie jedem Rotationspad versehen werden Der Lack wird sehr heiß bei der Bearbeitung

Zusätzlich dazu gibt es noch zwei weitere Poliermaschinen, die Sie theoretisch für den Lack Ihres Autos benutzen können:

Akkubetriebene Poliermaschinen

Die Maschine kommt bei dieser Baureihe ganz ohne Stromkabel aus. Das vereinfacht natürlich das Arbeiten am Auto. Hier gibt es kein Kabel, das beim Betreiben stören könnte oder gar zu kurz ist. Jedoch brauchen diese Poliermaschinen etwas Zeit, um vollständig geladen zu werden. Im konstanten Betrieb liegt die Laufzeit bei ungefähr einer Stunde.

Poliermaschinen mit Luftdruck

Privat werden diese Poliermaschinen nur wenig beim Fahrzeug eingesetzt. Bei den luftbetriebenen Poliergeräten erfolgt der Antrieb mithilfe eines Kompressors. Zur Beschleunigung des rotierenden Drehtellers brauchen diese Maschinen ungefähr 100 Liter Luft in der Minute. Im Normalfall bewegt sich hierbei dieser Teller nur beim Drücken des entsprechenden Hebels.

Worauf muss ich beim Kauf meiner Poliermaschine besonders achten?

Es gibt gleich mehrere Kriterien, die Ihren Kauf beeinflussen sollten.

Antriebsart der Poliermaschine

Die überwiegende Mehrzahl der auf dem Markt erhältlichen Poliermaschinen werden mit Strom angetrieben. Der Strom erzeugt Energie, welche über eine sich drehende Spindel auf einen Teller übertragen wird. Dieser bewegt sich in rotierenden Bewegungen. In der Regel stehen Ihnen vier unterschiedliche Leistungsstufen zur Verfügung, sodass Sie Ihre Poliermaschine individuell einstellen können.

Leistung der Poliermaschine

Beim Kauf einer Poliermaschine sollten Sie wissen, dass Rotationsmaschinen mindestens 1.200 Watt haben sollten, während bei Exzenterpoliermaschinen eine Wattzahl von mindestens 200 bereits ausreichend ist. Die zu erbringende Leistung der Maschine hängt zudem auch davon ab, welche Untergründe hauptsächlich bearbeitet werden.

Sanftlauf der Poliermaschine

Wenn Sie noch nie mit einer Poliermaschine gearbeitet haben, ist es ratsam, ein Gerät mit Sanftlauf zu erwerben. Diese Modelle starten langsam und erhöhen sich langsam in der Drehzahl, sodass Sie nicht versehentlich den Lack beschädigen.

Drehzahl der Poliermaschine

Es gibt die unterschiedlichsten Drehzahlstufen, von 600 bis hin zu 9.600 Umdrehungen pro Minute. Unerfahrene Anwender sollten sich für eine Poliermaschine entscheiden, bei dem sie die Drehzahl stufenweise steigern können oder aber ein Gerät, das über den beschriebenen Sanftlauf verfügt

Mitgeliefertes Zubehör

Das passende Zubehör ist wie bei jedem anderen Werkzeug auch hier essenziell. Mithilfe eines Stütztellers mit Klettverschluss lassen sich die Polierpads mit Aufsätzen an der Poliermaschine festmachen. Zudem finden Sie im Baumarkt ein umfangreiches Angebot an Polierschwämmen, welche in unterschiedlichen Größen und Strukturen erhältlich sind. Für jedes Vorhaben gibt es das passende Modell.

Zum gefahren- und schadensfreien Transport der Poliermaschine empfiehlt sich die Anschaffung eines passenden Koffers. So schützen Sie Ihr Gerät vor Beschädigungen und Verschmutzungen. Im Falle einer Akku-Poliermaschine empfehlen wir die Anschaffung eines Ersatzakkus, damit Sie im Fall der Fälle nicht zu Arbeitsunterbrechungen gezwungen sind.

Handhabung der Poliermaschine

Die meisten Hersteller haben ein durchdachtes, ergonomisches Design für ihre Maschinen konzipiert, daher ist die Handhabung in aller Regel sehr angenehm. Sie sollten sich unbedingt für ein Modell mit Softgrip-Griffen entscheiden, die für den erforderlichen Halt sorgen. Außerdem erleichtert die Softgriff-Lösung, ausreichend manuellen Druck auf die Unterfläche auszuüben, ohne dass Sie dabei Gefahr laufen, abzurutschen. Zudem sollte das Modell über einen Zusatzhandgriff an der Seite oder einen Bügelgriff verfügen, da Sie eine Poliermaschine idealerweise immer mit beiden Händen bedienen.

Geräte mit einem Doppelgriff eignen sich in erster Linie für fortgeschrittene und damit erfahrene Anwender. Selbstredend müssen alle wichtigen Hebel und Schalter ohne Probleme erreichbar sein müssen. Das betrifft den Sicherheitsschalter, den An- und Aus-Schalter und den Drehzahlregler.

Gewicht der Poliermaschine

Das Gewicht Ihrer Poliermaschine ist ein sehr wichtiges Thema, denn es gilt die Faustregel: Je leichter, desto besser. Ihr Gerät sollte leistungsstark sein und dennoch nicht zu viel Gewicht mitbringen. Orientieren Sie sich hier am besten bei 2 bis 3,5 kg.

Tellerauswahl der Poliermaschine

Je nach gewünschtem Ergebnis benötigen Sie verschiedene Schwämme, Pads oder auch Drehteller, die sich ohne viel Aufwand und vor allem auch ohne zusätzliches Werkzeug schnell austauschen lassen.

Betriebsgeräusche

Poliermaschinen können viel Lärm verursachen. Daher sollten Sie beim Kauf Ihrer Poliermaschine auf die vom Hersteller gemachten Angaben achten. Sehr leise Modelle liegen bei ungefähr 70 dB, laute Geräte dagegen bei mehr als 90 dB.

Eine Poliermaschine bedienen – eine schrittweise Anleitung

  1. Die wichtigsten Grundlagen
    Zunächst sollten Sie Ihre Poliermaschine stets gemäß der Anleitung benutzen. Wenn es hierbei zu verschiedenen Fehlfunktionen kommt oder auch ein anderes Problem auftritt, können Sie sich jederzeit auf diese berufen.
  2. Sicherheit geht vor
    Bei großen Poliermaschinen sollten Sie vor allem darauf achten, dass bei der Polierarbeit immer eine korrekte Absaugung vorhanden und angeschlossen ist. Hierdurch schützen Sie Ihre Atemwege vor dem sich entwickelnden Staub. Eine solche Absaugung ist auch vor allem dann bedeutend, wenn Sie gröbere Schleifarbeiten auf Metall- oder Stein-Untergründen ausführen. Wenn Sie hierbei nun über längere Zeit die eigenen Atemwege belasten, kann es möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen kommen. Diese gilt es selbstverständlich zu vermeiden. Außerdem sollten Sie beim Polieren auch stets Sicherheitshandschuhe sowie einen Atemschutz tragen. Die Handschuhe sorgen für den sicheren Halt, der vor allem bei kräftezehrenden Arbeiten besonders wichtig ist. Hierbei verhindern sie auch den Schweißabfluss der Hände, welcher dafür verantwortlich sein kann, dass die Maschine aus der Hand rutscht.
  3. Drehteller überprüfen
    Stellen Sie vor der Polierarbeit sicher, dass sich der Drehteller der Maschine gänzlich auf der zu polierenden Fläche befindet. Da ein Auto viele rundliche Formen hat, kann sich die Arbeit auch schwieriger gestalten als bei ebenen Untergründen. Damit der Poliervorgang auch wie gewünscht funktioniert, verfügen die meisten Geräte über einen Doppelschalter. Diesen können Sie einfach mit dem Daumen oder den anderen Fingern bedienen.
  4. Die Maschine korrekt führen
    Achten Sie darauf, dass das Führungsgestänge der Maschine immer waagerecht steht und das Gerät locker gehalten werden kann. Die Maschine verfügt über einen besonderen Mechanismus, welcher es ermöglicht, sie in senkrechter Lage anzuschalten.
  5. Nicht zu viel Druck ausüben
    Während der Arbeit mit der kleineren Poliermaschine sollten Sie immer darauf achten, dass Sie nicht allzu viel Druck auf die Maschine ausüben. Vor allem dann, wenn Sie in der Arbeit noch Anfänger sind, sollten Sie sich zunächst langsam an das neuartige Handling gewöhnen.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zur Poliermaschine

Wie viel Politur benötige ich beim Polieren?

Sie sollten stets sparsam mit der Menge an Politurmittel arbeiten. Oftmals reichen einige wenige mittelgroße Tupfer, um eine Fläche von etwa 40 bis 50 Zentimetern Durchmesser zu bearbeiten.

Tragen Sie die Politur immer im Vorfeld auf das Pad und niemals direkt auf den Lack auf.

Wie bewege ich die Poliermaschine richtig?

Bei gleichmäßigem Druck führen Sie die Poliermaschine über die Oberfläche des Autos. Dabei kreuzen Sie die Bahnen. Es erfolgt eine optimale Bearbeitung des Lacks, wenn Sie in schachbrettartigen Kreisen darüber wandern.

Bei zu langem Verharren an einer Stelle ist es möglich, dass sich der Lack des Fahrzeugs erwärmt und dadurch deformiert.

Was muss ich beim Bearbeiten von Kanten beachten?

Die Bearbeitung von Kanten beim Polieren erfordert höchste Vorsicht. Sie sollten mit dem Poliergerät gut vertraut sein und dieses optimal kontrollieren können, denn das Poliergerät liegt bei der Bearbeitung von Kanten nicht mehr flächig auf. So ist nur noch ein kleiner Bereich der Kraft der Maschine ausgesetzt.

Um zu vermeiden, dass der Lack unter Umständen beschädigt wird und die Maschine heiß läuft, ist es ratsam, die Poliermaschine an schwer zu bearbeitenden Stellen nur ganz leicht über die Fläche gleiten zu lassen.